Nahost-Konflikt – Umgang mit dem Thema Krieg im Unterricht

Betrifft: alle Schularten

Die Eskalation des Nahost-Konflikts bestimmt weiterhin die Medien, auch Kinder und Jugendliche beschäftigen diese Entwicklungen. Wird von Schüler/innen der Bedarf geäußert, mehr Informationen über die aktuellen Geschehnisse zu erhalten oder über ihre momentanen Gefühle und Eindrücke zu sprechen, dann sollte im Unterricht darauf eingegangen werden. Dies erfordert allerdings auch viel Behutsamkeit, vor allem bei Flüchtlingskindern, die eventuell selbst kriegerische Auseinandersetzungen erlebt haben.

Allgemeine Empfehlungen

  • In der Auseinandersetzung mit den Themen Krieg, Leid und Tod im Unterricht braucht es eine gut durchdachte methodisch-didaktische Herangehensweise und den Raum, dass Kinder und Jugendliche über ihre Erfahrungen, Gefühle oder auch Ängste sprechen können. Es gilt, die Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen Orientierung zu geben, wohin sie sich bei Fragen oder Sorgen wenden können.
  • Ein sensibler und sorgsamer Umgang mit der persönlichen Situation der Schülerinnen und Schüler, aber auch mit ethnischen Unterschieden ist die Grundlage für diese Auseinandersetzung.
  • Entscheidung, welche Maßnahmen klassenübergreifend (z.B. Friedensprojekte) und welche auf Klassenebene (im Regelunterricht, in Projekten) gesetzt werden.
  • Ab der Sekundarstufe I: Klärung, welche Unterrichtgegenstände welche Aufgaben übernehmen. Nicht jede Lehrperson muss z.B. in jeder Klasse die politischen Hintergründe erläutern.

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Veröffentlicht am 09.01.2024